Hintergrund des städtebaulichen Wettbewerbes der Stadt Zell | Mosel war die Neugestaltung des Uferbereiches rund um den Festplatz, mit städtebaulicher Definition des Neubaus der Gemeindeverwaltung auf vorgegebenem Grundstück. Ziel war die Schaffung einer Alternative zu der jetzigen Asphaltlandschaft ohne Aufenthaltsqualität. Die Forderung nach 250 Stellplätzen im Plangebiet war eine wesentliche Herausforderung bei der Konzeptentwicklung.
Das erarbeitete Konzept sieht 2 Maßnahmen zur Unterbringung des ruhenden Verkehrs vor. Ein Promenadendeck zwischen Anwohnerbebauung und Mosel bietet halb unterirdisch 103 Stellplätze an. Die Unterbringung des ruhenden Verkehrs im Plangebiet erfolgt somit unsichtbar. 239 weitere Stellplätze sind in einem Parkhaus zwischen dem neuen Gebäude der Gemeindeverwaltung und dem neuen Hotel untergebracht.
In einer Analogie zu der Strukurierung der Parzellen eines Weinberges wird die Uferzone in den Fluchtlinien der vorhandenen Bebauung in unterschiedliche Felder aufgeteilt. Diese Felder werden in Ihrer Ausgestaltung unterschiedlich behandelt. Es gibt ein immer wieder kehrendes Hauptelement einer Betonwerksteinfläche, die durch Grün-und Grasstreifen durchschnitten wird. Dieses Hauptthema wird durch Flächen unterschiedlicher Gestaltung unterbrochen: Baumkronen einer Baumhainbepflanzung bilden ein Dach, das im Sommer kühlenden Schatten spendet, mäandrierende Sitzbankbänder definieren Teilflächen, die zum Boulespielen einladen. Ein wellenförmiger Wirtschaftsweg bildet den unteren Abschluss der Uferzone und bietet Platz für bogenförmig angelegte Sitztreppenanlagen mit direktem Blickbezug zur Mosel.
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